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DORO – Conqueress – Forever Strong And Proud

DORO PESCH. Ein Name wie Donnerhall in der internationalen Metalwelt. Auch die deutsche Metal Szene dürfte um einiges langweiliger sein, wenn das Schaffen, das Lebenswerk dieser Powerfrau nicht wäre. Zu ihrem 40 jährigen Bühnenjubiläum – das sie bereits mit diversen Gästen auf der Bühne beim diesjährigen Wacken Open Air ausgiebig zelebriert hat – kommt nun mit ‘Conqueress Forever Strong And Proud‘ also das 14. Studioalbum (nach der WARLOCK Ära) der Düsseldorferin auf den Markt. Als erklärter WARLOCK Fan waren mir viele der Solo Songs auf Platte “nicht nach der Mütze” wie wir Fischköppe sagen. 

Doch live war DORO immer eine Macht. So auch dieses Jahr beim W:O:A, woraufhin ich mich dazu entschloss, diesem Jubiläumsalbum eine Chance zu geben, kam doch einer der neuen Songs, den sie bereits live präsentierte, durchaus spannend und gut klingend rüber.

Tja, und dann hat man dieses Album nun im  3 Durchlauf und ist mehr als zwiegespalten, wenn nicht gar enttäuscht oder doch nicht? Also von Anfang an…

Die Songs, derer gleich 20 Stück incl. der 8 Bonustracks das Album in seiner maximalen Verkaufsvariante füllen, wirken von Anfang bis Ende als würde die gesamte Band inklusive der Frontfrau auf der Bremse stehen. Dazu kommt ein dermaßen matschiger Sound, das man denken könnte, man sitzt mit einer harten Mittelohrentzündung vor den Boxen. Schade, denn das nimmt einem wirklich die Lust an dem ganzen.  Denn die meisten Songs sind – wenn man sich die negativen Einflüsse versucht wegzudenken – gar nicht schlecht. Hier wird einem schon ordentlicher Heavyrock geboten, der auf jeden Fall zum Kopfnicken einlädt und auf jedem folgendem Konzert der Band für ordentlich Bewegung in der Menge vor der Bühne sorgen sollte. Überraschend ist, dass nicht die typischen DORO Songs hier herausstechen, sondern das METALLICA Cover “The Four Horsemen”, dass Cover von BONNY TYLERTotal Eclipse Of My Heart”, welches DORO mit ROB HALFORD gemeinsam ins Mikro schmachtet und das Duett “Bond Unending” mit SAMMY AMARA von den BROILERS.  Letzteres dürfte zwar gerne ne halbe Minute länger sein, aber verbreitet so ein wenig SOCIAL DISTORTION feat. BROILERS  Flair. Da möchte man sich doch definitiv ein Album mit diesen Stimmen wünschen, was heißt möchte? Machen sollen sie es ! 

Mit “Fels in der Brandung” hat DORO auch wieder ein Ballade auf der Scheibe. Während man bei “Für immer” noch ganze Refrain- und Strophenabschnitte in unterschiedlichen Sprachen dargeboten hat, setzt man hier auf englisch gesungene Strophen und einen Refrain den man in Deutsch singt, während aber einzelne Begriffe wiederum in englisch eingebunden werden. Warum? Was soll sowas? Bei ‘Für Immer’ konnte man die Struktur noch nachvollziehen, hier wirkt das ganze einfach nur wie gewollt und nicht gekonnt und bedarf dringend einer Anpassung für eine Live Performance.

Aber nur jammern und meckern ist auch nicht richtig, wie ich schon andeutete sind auch tolle Teile dabei. Die Songs ‘Fire In The Sky‘ (Warlock würdig), ‘Lean Mean Rock Machine‘ (typischer Doro Headbanger ), das großartige ‘I Will Prevail‘ und das vorab schon live präsentierte ‘Time For Justice‘ sind durch die Bank schöne Rocknummern, die auf jeder Party für ordentliche Chorusaktivitäten bei den Gästen sorgen dürften. Die bessere Ballade des Albums ist mit ‘Best In Me’ zugleich das Beste, was DORO seit langem in Sachen Balladen auf den Markt geworfen hat. Auf ‘Warlock And Witches‘ hätte man verzichten können, solches Füllmaterial ist wirklich unnötiger Ballast. “Horns Up High” klingt gut und dürfte live ein Brecher werden, wäre aber mit einem kleinen Augenzwinkern besser bei MANOWAR aufgehoben, dann hätten die wenigstens mal wieder einen anständigen Hit. 

Alles zusammen genommen komme ich dieses Mal in der Punktewertung ein wenig ins Schwimmen. Ich dachte vielleicht liegt es an meinen Boxen,  aber Redaktionskollegen empfanden den Sound ebenso als matschig. Bleibt also zu hoffen, dass die fertigen CD’s und LP’s einen besseren Klang zu bieten haben. So allerdings: die Songs an sich, die gefühlte Bremse auf der alle irgendwie stehen und last but Not least der mir hier gebotene Sound lassen mich leider nicht mehr als 6 von 10 Punkten ansetzen. Ich gebe aber gerne zu: sollte der Sound nur hier in der Promo so matschig sein, würden noch 1,5 Punkte dazu kommen. 

Fazit: 6 (7,5?) Punkte von 10

 

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Autor

  • Rockasmurf

    Zwiebel. Er hat nicht nur einen an selbiger, er kennt auch 1000 Rezepte mit ihr. Hauke Jans bei uns auch liebevoll als Rockasmurf betitelt, ist zudem in der Metalszene als Fotograf und Schreiber unterwegs. Der Hobbykoch, Kuttenträger und hauptberufliche Resopal-Termite - etwas seriöser als Tischler bekannt - liebt handgemachte Musik, besonders im Metal-, Rock, und Bluesbereich. Als Co - Head unseres ROXX Ablegers, will er euch natürlich bei Laune halten und die Clubs, Geheimtipps und Konzerteindrücke mit Witz und Charme näherbringen

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