In der urigen Harbuger Altstadt befindet sich der beliebte Musik-Schuppen, der schon große Namen wie 5th Avenue und Van Wolfen beherbergte. Was ursprünglich als „Gaststätte bei Maria“ gegründet wurde, geriet 2009 unter Heimos Fittiche und prompt wurde aus dem einstigen Restaurant eine gemütliche Party- und Konzert-Lounge.Nachdem Mitgründerin und Namensgeberin Maria im März 2014 den Laden verließ, blieb der 53-Jährige als alleiniger Inhaber übrig. Dieser ergriff die Chance und eröffnete im April 2014 offiziell den Ballroom, der schräg hinter der Lounge liegt, um größere Gigs zu veranstalten. Dieses Konzept ging voll auf und sowohl Fans, als auch Bands danken es ihm. So wie z. B. dieHAMBURG-BANDCONTEST Vorjahres-Sieger beige! „Wir kennen Heimo schon eine gefühlte Ewigkeit und arbeiten eng zusammen. Er stellt uns, so wie jetzt, den Ballroom zur Verfügung, wenn wir eine Platte aufnehmen wollen, und ich mache häufig für Marias Ballroom das Booking.“, erklärt Motte. „Die neue Platte wird übrigens im Oktober erscheinen.“.
So, wie beige es tun, können auch andere Bands vom Marias-Ballroom-Luxus profitieren: „Ich habe die neueste Technik und einen eigenen Haus-Techniker. Damit die Bands nicht so viele Instrumente anschleppen müssen, habe ich hier eine Backline, die aus vier Teilen besteht. Im großzügigen Backstage sind viele Sofas und ein großer Fernseher, damit die Musiker sich dort schön erholen können. Es kam schon häufig vor, dass die ein oder andere Gruppe hier geschlafen hat.“, lacht Heimo.
Wenn man nicht gerade auf einem Konzert im Ballroom die Musiker abfeiert, kann man in der Lounge bei guter Musik auf gemütlichen Bänken mit Tischen entspannen. „Hier wird so ziemlich alles gespielt, was es an Musik gibt. Das einzige, was ich möglichst umgehe, sind schwere, klassische Stücke, irgendwelcher Street-Punk oder Metal, wo nur gegröhlt wird.“, betont der gelernte Elektrotechniker. Besonders die hübsche und kreative Dekoration fällt auf: So gibt es keine einfachen Lampen, sondern Glühbirnen, die mit einem Hut verziert wurden. Wenn man sich die Wände anschaut, fallen einem sofort das große Bild mit vielen, großartigen Künstlern (Freddie Mercury, Nirvana, Kiss, Jim Morrison) auf, sowie zahlreiche Musik-Instrumente, die mit LED-Lichtern verziert sind. „Die Instrumente wurden uns größtenteils von Bands, wie der Second Life Blues Band geschenkt. Levent Inan, der unter dem Namen Sirion auf Goa- und Elektro-Parties auflegt, ist für die gesamte Dekoration verantwortlich. Und weil er so kreativ ist, habe ich ihn direkt als unseren Grafiker angestellt.“.
Wer großen Durst mitbringt, kann diesen hier günstig löschen. So gibt es Bier vom Fass ab 1,90 € und Chantre und Cola für 2,00 €. Besonders beliebt ist der hausgemachte Mexikaner, der für 1,00 € erhältlich ist und wahlweise mit Sangrita statt Tomatensaft serviert wird. Wenn man nach einer durchzechten Partynacht aus der Tür taumelt, kann es gut sein, dass man den letzten Überlebenden der gegenüber liegenden Trinker-WG, die von einem Einbeinigen betrieben wird, begegnet: „Ich dachte ich guck nicht richtig, als ich den Einbeinigen sah, wie er besoffen auf der Straße saß und einen weiteren Besoffenen bepöbelt hat. Irgendwann hat sich das so hoch geschaukelt, dass der Einbeinige sich zum störenden Passanten gerobbt hat und ihn mit seinem übrig gebliebenen Bein getreten hat. Seitdem hat er den Spitznamen „The man with the left left leg.“.
Zusammen mit den Tresenfeen Anastasia, Swantje und Gabi, dem Kassenmann Willy und Simon, der für das Booking zuständig ist, hat Heimo ein zuverlässiges Team um sich herum, das jeden Gast für die Nacht versorgt. Wer keine Lust auf Party oder Konzerte hat, kann sich die hübsche Location für eine Tagung oder zum Feiern eines Kindergeburtstages mieten. Für Catering sorgt die große Küche.
Geöffnet wird Dienstags – Donnerstag um 18:00 und Freitags und Samstag um 19:00. Der Eintrittspreis für Konzerte liegt, je nach Band, zwischen 5,00 € – 20,00 €!
Aktuelle Infos gibt es unter www.mariasballroom.de
